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Wasserkraft

Die Nutzung der Kraft unserer Fließgewässer,
im Einklang mit den Ökosystemen.

EEB-Wasserkraftanlagen

Die bayerischen Wasserkraftwerke...

...bestehen aus Lauf- und Speicherkraftwerken, wobei sie darüber hinaus in verschiedene Größen- und Eigentümerklassen eingeteilt werden können. Große Lauf- und Speicherkraftwerke werden in Bayern ausschließlich von Stadtwerken oder Energiekonzernen betrieben, kleinere Laufwasserkraftwerke sind dagegen auch in den Händen einzelner Privatpersonen.
Alle Wasserkraftwerke nutzen dabei Höhenunterschiede eines sogenannten Ober- und Unterwassers, um mit Hilfe der Gravitationskraft die dadurch frei werdende kinetische Energie für die Stromproduktion zu nutzen.
In Bayern existieren derzeit neun größere Pumpspeicherkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt knapp 570 MW. Die Anzahl der Laufwasserkraftwerke liegt bei etwa 4.200 Stück, mit einer Ausbauleistung von 2.900 MW.

Bei den Laufwasserkraftwerken unterscheidet man grundsätzlich zwei Anlagentypen, den Ausleitungskraftwerken und den Durchflusskraftwerken, die beide mit Hilfe von Wehranlagen einen Höhenunterschied des Fließgewässers erzeugen. Bei beiden Laufwasserkraftwerkstypen ist darauf zu achten, dass ein Umgehungsgerinne die Durchgängigkeit des Fließgewässers für die Lebewesen ermöglicht.
Laufwasserkraftwerke nutzen in der Regel Francis- oder Kaplanturbinen zur Stromerzeugung.


Der Beitrag zur Energiewende

Die Wasserkraft liefert mit einem Anteil an der regenerativen Energieerzeugung in Höhe von etwa 40% einen wichtigen Beitrag zur regenerativen Stromversorgung Bayerns. Besonders die Fähigkeit zur prognostizierbaren Grundlast-Stromerzeugung ist notwendig für das Gelingen der Energiewende. Die Potenziale der Wasserkraft sind grundsätzlich noch nicht ausgeschöpft, jedoch müssen die Kraftwerke landschaftsverträglich errichtet werden und die Durchgängigkeit der Gewässer für deren Bewohner gewährleisten. Vorrangiges Ziel ist im Rahmen des Ausbaus die Ertüchtigung bestehender Wasserkraftwerke, vor der Installation neuer Bauten.
Bis 2025 soll der Anteil an der Bruttostromerzeugung laut dem Bayerischen Energieprogramm 2015 auf 25 % ansteigen.

Politische Forderungen der EEB eG

Die Wasserkraftnutzung braucht, wie alle erneuerbaren Energieträger, mehr politische Unterstützung, vor allem von höchster politischer Ebene. Sie kann einen wichtigen Beitrag zur Erreichung eines guten ökologischen Gewässerzustandes, gemäß den Vorgaben der EU-WRRL, leisten. Eine Beeinträchtigung der Biodiversität durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien würde nur kurzfristig für die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung sorgen und zudem langfristig mit hohen Kosten sowie mit einer Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden sein. Bayern muss aufgrund seiner zahlreichen Vorteile durch die einzigartige Natur und Landschaft besonders stark auf die Schutzgüter der Umwelt achten, vor allem im Bereich der Wasserkraft. Unter Beachtung dieser Aspekte ist der Ausbau der Wasserkraft nach den Zielen des Energiedialoges gegenüber der Bevölkerung und einer nachhaltigen Entwicklung Bayerns durchführbar.
Das Ziel der Steigerung  des Ausbaus um 1 Milliarde kW muss darum unter ökologischen Gesichtspunkten umgesetzt werden. Wichtig ist im Zusammenhang mit der Weiterführung bestehender Wasserrechte die Beachtung ökologischer Auflagen. Darüber hinaus muss die Ausarbeitung von Förderprogrammen zur gesellschaftlich und politisch geforderten Ertüchtigung von Wasserkraftwerken umgehend und unter nachhaltigen Aspekten (Ökologie, Rentabilität) erfolgen.
Der Bau von Wasserkraftanlagen an bestehenden Querbauwerken soll künftig zur Verbesserung des ökologischen Zustandes führen und entsprechend unterstützt werden, sofern das Gefälle einen relevanten Beitrag zur regionalen Stromversorgung verspricht.
Ein Förderprogramm zur Finanzierung der Durchgängigkeit ist darüber hinaus wünschenswert, auch im Hinblick auf einen Rückbau von ungenutzten Querbauwerken.

Die stabile Wasserkraft kann einen zuverlässigen Beitrag zur Netzstabilität und somit auch zur Notstromversorgung leisten. Unter Beachtung der Auswirkungen solcher Eingriffe in die Wasserstände müssen dabei die Regelungen des WHG und der EU-WRRL eingehalten werden.


Ökologische Integration

In der Wasserkraft scheiden sich die Geister. Befürworter sprechen von einem enormen Ausbaupotenzial in Bayern, die Gegner verweisen jedoch auf die damit verbundenen ökologischen Eingriffe und dem einem relativ geringen Nutzen. Im Rahmen dieser Energieerzeugung sind die Tier- und Pflanzenarten in diesem Lebensbereich auf das Gewässer angewiesen und können, anders als beispielsweise bei der Windkraft, das Bauwerk nicht umgehen.
Die Folgen jahrzehnte langer Lebensweise auf Kosten unserer heimischen Fließgewässer, aber auch die EU-Wasserrahmenrichtline verpflichten uns zu einem besseren Umgang mit diesem kostbaren Gut.
Die Wasserkraftnutzung darf nicht noch zusätzlichen Schaden anrichten und muss im Gegenteil für eine Verbesserung der aktuellen Wassergüte sorgen, die aufgrund nachfolgender Beispiele stark belastet ist:


  • Intensive landwirtschaftlicher Nutzung (fehlender Gewässerrandstreifen, Nährstoff- und Schadstoffeintrag
  • Schadstoffe aus Industrie und Abwässer (Chemikalien, Hormone, Mikroplastik)
  • zunehmender Verkehr (Schadstoffeeintrag, Querbauwerke und Entwässerungsgräben)
  • Wärmeeinleitung (fossile Kraftwerke, Industrie)
  • Flurbereinigungsmaßnahmen
  • Klimawandel

Die Integration der Anlagen nach dem Weinberg-Prinzip ist deshalb in diesem sensiblen Ökosystem besonders wichtig. Mit der Umsetzung von Ingenieurbiologischen Maßnahmen können die Gewässer energetisch und im Einklang mit den Wasserlebewesen genutzt werden.  Zusammen mit verschiedenen Verbänden, Hochschulen und interessierten Wasserkraftwerksbetreiber setzten wir uns für eine umweltschonende energetische Nutzung der heimischen Fließgewässer ein. Beachtung finden dabei individuell für jedes Wasserkraftwerk die vorherrschende Gewässerökologie sowie das nähere Einzugsgebiet und die Umgebung der Anlage, beispielsweise für notwendige Fischtreppen oder anderweitige Ausgleichsmaßnahmen.

Ein zertifiziertes Wasserkraftwerk nach dem Weinberg-Prinzip garantiert anschließend für die Bevölkerung und die Natur einen optimalen Nutzen und den Erhalt des Umweltbonus.

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Unterlagen zur Wasserkraft

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zdf.info Sendung hitec:
Kleinwasserkraftwerke - Renaissance der Wassermühlen?

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Dr. Guntram Ebel, Büro für Gewässerökologie und Fischereibiologie:
Fischschutz und Fischabstieg an Wasserkraftanlagen; Handbuch Rechen- und Bypasssysteme

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Europäische Anglerallianz (EAA)
Sind unsere Flüsse noch zu retten?


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Umweltbundesamt
Nutzung von Flüssen: Wasserkraft


Kritische Berichte zur Wasserkraft

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Bayerischer Rundfunk, Redaktion Quer:
Fischmord durch "Umweltschutz"



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Bayerischer Rundfunk, Redaktion kontrovers:
Erneuerbare Energie: Naturschützer gegen Wasserkraftwerk

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Das Erste, Redaktion Panorama:

Energiewende und Wasserkraft



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Rettet die Mur
Stauraumspülung am Murkraftwerk Friesach, Österreich

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wobbler.tv
Sanfte Energie oder Fischtod, mit Dr. Holzner TU München



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Dr. Hagemeyer, Landesverband Westfälischer Angelfischer e.V
Thema Wasserkraft



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